Steinadler in Graubünden

Die Highlights des Jahres 2022

Wir beginnen mit der diesjährigen Vogelliste. In ihr zähle ich, wie viele Vögel ich im Jahr sehe. Da liege ich am 19.12.2022 bei 202 Vogelarten. U.a wegen Helgoland - also Seevögeln - und der Schweiz - also Bergvögeln. So konnten sich viele Arten zeigen lassen. 

Im Juni konnten wir viele Arten auf Helgoland entdecken, teilweise auch Seltenheiten, wie z.B. Grünlaubsänger und Ziegenmelker.

Im Sommer konnten wir sämtliche Bergvögel sehen. Das Beste waren Gänsegeier, Mönchsgeier und Steinadler, den Steinadler sogar relativ nah. 

In der Schweiz waren wir westlich von Chur im Rhein-Tal und zwei Mal an Bergpässen zum Nord Tessin. 

Diesen Winter ließen sich am selben Tag zwei Seltenheiten in Baden-Württemberg blicken. In einem Stuttgarter Hafenbecken war ein Ohrentaucher zu sehen. Wegen der großen Entfernung konnte ich nur ein Belegbild schießen. Anschließend konnten wir an den Wernauer Baggerseen einen einzelnen Singschwan sehen, der sich auf dem Eis ausruhte.

Felsenschwalbe Schweiz
Singschwan Wernau (BW)
Karmingimpel Cuxhaven

Cuxhaven und Helgoland (6/2022)

Nach einem 2-wöchigen Nordsee-Aufenthalt, darunter einer 2,5 Tage-Exkursion nach Helgoland, hat man einige Bilder und Storys mitzubringen. Die Bilder von u.a. Helgoland und Cuxhaven findet Ihr in der Galerie.  Hier ein, für diesen Urlaub recht kleiner, Überblick meiner Erlebnisse. 

Erster Tag nach Ankunft: In der Nähe von Wremen, genauer gesagt ca. 12 km von Bremerhaven entfernt, haben wir zwei Odinshühnchen gesehen. Nach einer langen, erfolglosen Inspektion des Gebietes haben wir uns schon wieder auf den Rückweg begeben, als ein netter Herr uns zurückgewunken hat. Und tatsächlich, zwar in über hundert Metern Entfernung, haben wir die Odinshühnchen gesehen und das zum ersten Mal im Leben…!

2. Tag nach Ankunft: Am Nachmittag haben wir einen Karmingimpel sehen und fotografieren können. Den Gelbspötter konnte ich leider nicht bildlich dokumentieren.

Dritter Tag nach Ankunft: Heute ein ganztägiger Ausflug zur Ostemündung. Dort mündet die Oste in die Elbe. Das Gebiet ist auf niedersächsischem Boden. Als wir da waren war Niedrigwasser. Wir waren nicht nur wegen der Lachseeschwalben da, sondern auch wegen Großen Brachvögeln, den Seeadlern, Säbelschnäblern, Brandgänsen usw. Auch von diesem Tag findet Ihr die Bilder in der Galerie

Vierter Tag nach Ankunft und somit der 1. Tag auf der Insel Helgoland: Am frühen Mittag fuhr die Fähre nach Helgoland ab. Nach 1 h u. 15 min. waren wir da und sind ausgestiegen. Nachdem wir die Koffer im Hotel untergebracht haben, sind wir sofort auf den Weg zum Lummenfelsen gegangen. Der erste Eindruck: Sagenhaft! Soweit so gut, aber mit einem überfliegenden Wespenbussard habe ich auch nicht gerechnet. Schon nach einer halben Stunde haben wir die fünf brütenden Seevögel gesehen: Den Eissturmvogel, Trottellummen, Tordalke, Basstölpel und Dreizehenmöwen. 

5. Tag nach Ankunft und somit der zweite Tag auf Helgoland: Schon um 7:30 haben wir die Fähre zur Düne, Helgolands Nebeninsel, genommen. Nach einer vergeblichen Aufsuche eines Nachtreihers haben wir noch die „üblichen Verdächtigen“ gesehen, also Steinschmätzer und Wiesenpieper. Auch die Seehunde und Kegelrobben waren in zweistelliger Anzahl da. Am Abend haben wir gefühlte 2 Stunden die Lummen nach seltenen Alken abgesucht, ebenfalls erfolglos.

6. Tag nach Ankunft und somit der dritte, letzte und definitiv beste Tag auf Helgoland: Als wir gegen 7:00 erfahren haben, dass im Kurpark auf Helgoland ein Grünlaubsänger herumfliegt, sind wir dorthin gelaufen und nicht – wie geplant – zum Lummenfelsen. Schon am Eingang des Parks ist ein Pirol über uns geflogen. Als ich dann um ein Gebüsch gelaufen bin, um den Grünlaubsänger zu suchen, wurde ich zu einer Rotdrossel gerufen. Allerdings bin ich aus einem tollen Grund nicht hingegangen. Ein Ziegenmelker saß 3 Meter über dem Boden in 5 Metern Entfernung auf einem Ast und schlummerte, schön zu knipsen. Das war um 7:30, noch vor dem Frühstück! Als ich schnell ein paar Bilder gemacht habe und es 8:00 war, waren bereits 10 Leute da, später über hundert. Ach so, den Grünlaubsänger haben wir auch noch gehört. Sehen konnten wir ihn nur kurz. Am späten Mittag waren noch Sandregenpfeifer und ein weiterer Wespenbussard zu sehen und dann kam die Fähre nach Cuxhaven. Noch ein Besuch wird hoffentlich in kurzer Zeit folgen (-;

Siebter Tag nach Ankunft: Heute war nichts Gutes zu beobachten außer Brandseeschwalben. Aber so einen Tag gibt es ja auch mal. 

8. Tag: Am Sonntag war nichts Neues zu sehen: Seeadler, Lachseeschwalben und Brachvögel…!

9. Tag: Heute waren es Schwarzkelchen und Löffler und nach einem Spaziergang in der Heide hatten wir auch noch Neuntöter und Baumpieper dokumentiert.

Zehnter Tag nach der Ankunft: Heute eine Schiffsfahrt: Hinter unserem Schiff zu den Seehundsbänken flogen 2 Flussseeschwalben hinterher. Auf den Seehundsbänken waren Große Brachvögel und natürlich Seehunde (-:

11. Tag nach Ankunft: Heute waren wir im Ahlenmoor. Wir haben außer einem Braunkehlchen eine Wachtel gehört und ein Blaukehlchen gesehen.

Zwölfter Tag nach Ankunft: Heute haben wir nichts gesehen, da wir packen mussten und wir noch am Strand abhängen wollten (-;

Neue Fotos aus Bayern!

In der Galerie findet Ihr neue Fotos, die ich in Bayern geschossen habe. Ein besonderes Highlight war ein diesjähriger Weißrückenspecht, den wir aufgrund seines besonderen Rufes entdecken konnten. Er lebt normalerweise in Bergwäldern. Am Tag zuvor konnten wir in der Nähe von Lenggries einen Altvogel entdecken. Jetzt waren wir im Murnauer Moos, wo bekanntlich auch Weißrückenspechte brüten. Da gelang das Foto. Von dem noch selteneren Wachtelkönig gelang mir aber nur eine Tonaufnahme. Hier könnt Ihr sie anhören: https://1drv.ms/u/s!AuJ2GJeCYgtiqX6otFsGIvJE5c6u?e=CVsOd8

Birdrace 2021

Das Birdrace 2021 ist vorbei! Aber, es war kein Birdrace, es war sozusagen ein Corona-Natur-Race. Schon wieder machte uns Corona einen Strich durch die Rechnung. Bzw. die Corona Regeln mussten beachten werden, die Ausgangssperren verlangten: Anfang: 5:00, Ende: 22:00. Trotzdem klappte es bei mir ganz gut: 6 Stunden Zeit, 54 Arten in Stuttgart. Nicht das beste Ergebnis, aber: Hauptsache es macht Spaß! Näheres bei Birdrace vom Dachverband der deutschen Avifaunisten. Unser Team heißt Steinkauz-Racer!

Fotos vom Birdrace sind in der Galerie!

News!

Streit zwischen Nutria und Zwergtaucher

Am 24.4.2021 griff in der Wagbachniederung eine Nutria einen adulten Zwergtaucher an. Dieser befand sich in einem großen See, am Gebüschrand. Sehr wahrscheinlich befand sich dort das Nest des kleinen Tauchers. Das Säugetier schwamm in Richtung Gebüsch. Den kleinen Zweikampf mit dem Vogel gewann aber die Nutria, der Zwergtaucher konnte nur flüchten. Leider konnte ich die Geschichte nicht weiter verfolgen, da dass Gebüsch in der Nähe war. Ich bin mir aber nicht sicher ob dass wirklich etwas mit einem Nest zu tun hat…🙄. Denn Nutrias essen keine Vogeleier. Ich freue mich über Kommentare. Schreibt mir gerne über das Kontaktformular!

Ihr könnt das Video von dem kleinen Zweikampf bei Youtube angucken!

Alle Vögel sind schon da...

Alle Vögel sind schon da! Es ist Frühling und Vogel nach Vogel trudelt in den Gebieten Deutschlands ein. An Seen oder Schilfgebieten sind allerlei Rohrsänger da. In den Gebüschen Europas singt wieder die Nachtigall, am Himmel kreisen Mauersegler und sogar der Kuckuck darf wieder laut herumrufen. Die Stare sind wieder in großen Schwärmen da. Und vielleicht hört man schon das Flöten eines Pirols. Aber aufgepasst! Manchmal macht der Star den Pirol nach! Der Wendehals ist nun auch eingetroffen.

Tipp: Wenn du Vögel beobachten magst, mache dass im Frühling, da ist am meisten los!

Vogel des Jahres 2021

Mitte März veröffentlichten der NABU (Naturschutz-Bund) und der LBV (Landesbund für Vogelschutz) das Ergebnis der Wahl „Vogel des Jahres“. Der Vogel des Jahres 2021 ist das Rotkehlchen. Mit über 59.000 Stimmen gewann der zutrauliche Gartenvogel klar und deutlich. Außerdem ist das Rotkehlchen schon zum 2. Mal der Gewinner der deutschlandweiten Wahl. Den 1. Platz belegte es 1992.

Brutzeit beginnt

Nun ist es so weit, der Frühling ist da. Das heißt für die Vögel: Die Brutzeit beginnt. Die meisten Vögel in Deutschland sitzen schon auf ihren Eiern. Manche sind sogar schon geschlüpft. Dann heißt es ab jetzt: Schöne Brutzeit und guten Schlupf!

Kameras fernhalten!

Da die Brutzeit schon begonnen hat, sollte man folgendes beachten: Nicht in die Nähe der Nester gehen, die Vögel nicht stören und nicht Fotos schießen. Die Vögel fühlen sich somit bedrängt und verlassen ihr Nest, in manchen Fällen wird sogar die Brut aufgegeben.

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